Die meisten Mieter und Vermieter haben Ihre Kaution auf einem Mietkautionssparbuch oder Mietkautionskonto hinterlegt, treuhändisch durch die Bank verwaltet mit bisher geringen Zinsen. Die Zinsen orientieren sich hierbei an den Leitzinsen der EZB, welche die Banken welche Sparkonten für Endkunden anbieten weitergeben. Durch die „Nullzinsphase“ und nun die Einführung von Negativzinsen gibt es immer mehr Banken, welche ebenfalls diese Negativzinsen auf Guthaben an die Kunden weitergeben. Der Fachbegriff hierfür lautet Verwahrentgelt.

Sicherheit für Vermieter?

Betrachtet man nun die Kaution im eigentlichen Sinne – also als Sicherheit für den Vermieter – so sind Negativzinsen eine Methode diese Sicherheit im Laufe der Zeit zu zerstören. Je länger ein Mieter in einer Immobilie wohnen würde mit einer Kaution die Negativzinsen beinhaltet, desto weniger Kaution ist im Laufe der Jahre nur noch verfügbar. Dieses Konstrukt der Negativzinsen war für die Einlage als Sicherheit nicht bedacht worden – oder es wird billigend in Kauf genommen. Den Sparern, bzw. Mieter, welche die Kautionssumme als Sicherheit hinterlegt haben um eine Immobilie mieten zu können, werden somit Schritt für Schritt Ihre Einlage durch die Negativzinsen aufgezehrt.

Alternativen zu geringer Verzinsung

Das Mietrecht sieht jedoch auch eine Möglichkeit vor, diesem Umstand zuvorzukommen. So hat der Mieter in Absprache mit dem Vermieter jederzeit die Möglichkeit einer Umschichtung der Mietkaution. Häufig wurde dies bisher im Bereich der Mietkautionsbürgschaften genutzt um das Kapital anderweitig zu nutzen und eine Versicherung als Kaution zu nutzen.

Es ist jedoch auch möglich ein Mietkautionsdepot in der Umschichtung zu nutzen. Dieses bietet derzeit noch die Möglichkeit höhere Renditen zu erzielen, je nachdem welche Fonds im Depot als Investition genutzt werden. Ein Vergleich von Mietkautionsdepots ist hier möglich:

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Investition in Sachwerte als Alternative

Der Haken an der Sache? Ein Kautionsdepot nutzt Sachwerte für die Sicherheit. Also Fonds-Anteile an Firmen oder Anleihenfonds. Diese können im Wert schwanken – sollte ein Zugriff zu einem ungünstigen Marktzeitpunkt erfolgen, ist ggf. nicht mehr die Summe zum Zeitpunkt der Hinterlegung vorhanden. Für diesen Fall sollte vorab zwischen Mieter und Vermieter eine Absprache erfolgen. Mehr Infos zur fondsgestützten Kaution findet man im Bereich Mietkautionsdepot.

Tipp: Das Growney Mietkautionsdepot ist eines der einfachsten Kautionsdepots mit Investition in ETF-Fonds.


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Autor: Mietkaution Redaktion

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