Kürzlich titelte eine populäre deutsche Boulevardzeitung „Mit diesem Kniff retten Sie Lohn, Erspartes und die Rente“ und zielte dabei auf die aktuelle 0% Zinspolitik sowie die starke Inflation Mitte 2021 ab. Doch warum gibt es etwas zu retten?

Aufgrund der aktuellen Zinspolitik der Europäischen Zentralbank haben es Sparer schwer. Weder auf Sparkonten, noch auf Festgeld- oder Tagesgeldkonten gibt es aktuell noch nennenswerte Zinsen für die Einlagen. Hinzu kommt die Inflation, welche die Kaufkraft des angesparten Geldes weniger werden lässt. Immer mehr Anleger suchen nach Alternativen für Ihre Geldanlage und finden diese in Form von Aktien, bspw. breit gestreute ETF-Fonds. Doch wie funktioniert die Anlage der Mietsicherheit und was passiert, wenn man diese weiterhin auf einem Kautionskonto liegen lässt?

Vergleich Mietkautionskonto mit Mietkautionsdepot

Der intuitive Vergleich ermöglicht es ein Mietkautionskonto mit einem Mietkautionsdepot zu vergleichen:

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Schnell wird ersichtlich, dass man aktuell auf einem Kautionskonto noch 0,01% Zinsen erhält – auch wenn dieses kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Bei einem Kautionsdepot kann man jedoch nach Abzug der Gebühren eine Rendite von 1,5% bis 7% erzielen – je nach Anlagestrategie und Auswahl der entsprechenden Fonds.

Rechnet man diese Investition auf mehrere Jahre Mietzeit, so ergibt dies für viele Mieter einen Sinn – denn die Kaution wird erst wieder nach dem Auszug benötigt. Innerhalb dieser Mietdauer kann die Kaution jährlich eine Rendite erwirtschaften. Auf dem Kautionskonto hingegen verliert die Kaution durch die geringen Zinsen in Kombination mit der Inflation an Kaufkraft – Jahr für Jahr.

Keine Mietkaution zahlen – ist die Kautionsversicherung eine Lösung?

Geht man heute als Mieter oder Vermieter in die Filiale seiner örtlichen Sparkasse oder Postbank, so bekommt man häufig bei der Nachfrage nach einem Mietkautionssparbuch von der Sparkasse dieses schlicht nicht mehr angeboten, sondern stattdessen eine Mietkautionsversicherung. Je nach Sparkasse oder Postbank wird mit Kautionsversicherungen wie Kautionsfrei oder Kautel zusammen gearbeitet.

Die örtliche Bank bietet also keine klassischen Sparkonten mehr an, sondern empfiehlt seinen Kunden stattdessen eine Versicherung mit Gebühren in Höhe von 4-7% pro Jahr an, welche für die Kautionssumme im Schadensfall bürgt. Zieht der Mieter aus, erhält er kein bezahltes Geld zurück, tritt ein Schaden ein, so muss dieser nachträglich an die Versicherung beglichen werden.

Nun könnte man argumentieren, dass bei keiner Geldanlage auch die 0% Zinsen umgangen werden und das Geld stattdessen besser angelegt werden kann. Diese Dienstleistung mit 4-7% zu bepreisen scheint in der aktuellen Niedrigzinssituation jedoch vermessen – zumal es einen Ratenkredit häufig zu günstigeren Konditionen gibt.

Statt also Gebühren für eine Leistung zu bezahlen, die hauptsächlich dem Vermieter dient lohnt es sich als kluger Mieter nach Möglichkeiten zu suchen, die Mietkaution ebenfalls in Aktien oder Fonds anzulegen.

Wie man als Mieter einfach eine Kaution in ETF-Fonds auf einem Managed Depot anlegt

Eine der einfachsten Möglichkeiten, welche es derzeit auf dem Markt gibt, ist das Mietkautionsdepot von growney. Das Managed Depot macht es Mietern so einfach wie nie zuvor eine Mietsicherheit an den Vermieter in Form von ETF-Fonds zu leisten.

Für viele Mieter stellt die Kaution eine vierstellige Summe dar, welche für mehrere Jahre aufgrund des Mietverhältnisses gebunden ist. Wieso also innerhalb dieser Zeit die Kaution nicht ebenso eine Rendite erwirtschaften lassen?

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Was hat der Vermieter davon, wenn die Mietkaution in ETF-Fonds angelegt wird?

Gemäß Mietrecht §551 ist der Vermieter lediglich dazu verpflichtet die Kaution getrennt von seinem sonstigen Vermögen insolvenzsicher auf einem Sparkonto mit marktüblichen Zinssatz anzulegen. Wenn nun der Mieter die Kaution selber in Form eines Depots anlegt und verpfändet – was hat der Vermieter davon?

Das Mietrecht ist hierzu ebenfalls eindeutig: Die Zinsen der Kaution erhöhen die Sicherheit. Steigt also der Wert der ETF-Fonds der Mietsicherheit, so hat der Vermieter im Schadensfall ebenso ein Anrecht auf die gestiegen Kaution und muss diese nicht im Streitfall zivilrechtlich einklagen. Die Kaution auf einem Depot zu hinterlegen ist somit die einzige Möglichkeit für den Mieter gemäß Mietrecht für private Mietverhältnisse eine höhere Kaution zu erzielen – und gleichzeitig wird durch die Anlage in Sachwerte die Inflation umgangen.

Fazit – die Kaution mit hoher Rendite anlegen ergibt Sinn

Legt man Geld langfristig ohne Zinsen oder mit geringen Zinsen wie 0,01% an, und kommt zusätzlich eine Inflation hinzu, so verliert man langfristig an Kaufkraft. Nach dem Auszug kann man bspw. mit den Kaution Handwerkerkosten zwar begleichen, diese sind jedoch innerhalb dieser Mietdauer teurer geworden und ggf. reicht dann die initial hinterlegte Kaution nicht mehr aus.

Um auf „Nummer Sicher“ zu gehen und das Geld für die Kaution vor der Inflation zu schützen, eignen sich Sachwerte, welche zudem noch vom Kapitalmarkt profitieren können. Dies nützt Mieter und Vermieter, weil dadurch die Kaution mit den Jahren steigt und nach dem Auszug höher ist also zuvor. Selbst bei einer Teilauszahlung zum Ende der Mietzeit hat der Mieter somit die Chance die kommende Kaution zu begleichen.


Zuletzt aktualisiert am

Autor: Mietkaution Redaktion

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