Die Zeiten der kostenlosen Mietkautionskonten sind vorbei, immer mehr Mieter und Vermieter suchen daher nach einer Möglichkeit die Mietkaution so kostengünstig wie möglich zu hinterlegen.

Ein Kautionskonto kann in unterschiedlichen Arten angelegt werden:

  1. Zum Einen kann der Vermieter ein Treuhandkonto im Namen des Mieters einrichten
  2. Oder aber der Mieter richtet ein Sparbuch ein, hinterlegt die Kautionssumme und verpfändet dieses Sparbuch oder Sparkonto an den Vermieter

Doch wer trägt dabei die Kosten für ein Mietkautionskonto?

Das Mietrecht ist in Paragraph 551 BGB recht deutlich bzgl. der Pflicht: Der Vermieter hat die Kaution auf einem Konto getrennt von seinem sonstigen Vermögen zu hinterlegen.

Was die Kosten anbelangt, gibt es unterschiedliche Rechtssprechungen zu dem Thema. In der Praxis hat sich die alltagstaugliche Lösung etabliert, dass derjenige der das Konto eröffnet auch die Kosten dafür trägt.

Ein Mieter kann bspw. nach Absprache mit dem Vermieter ebenfalls ein Kautionsdepot für die Kaution einrichten, hierbei fallen jährliche Kosten an, gleichzeitig besteht jedoch auch die Chance einer Wertsteigerung der Kaution. Eines der einfachsten Kautionsdepots bietet growney an. Mieter und Vermieter profitieren beide von der Lösung, zwar gehört die Kautionsumme dem Mieter, mit einer Wertsteigerung wird jedoch ebenfalls die Kautionssumme erhöht.

Bei kurzen Mietverhältnissen kann eine Anlage in einem Kautionsdepot jedoch zu riskant sein, um Kursschwankungen langfristig auszugleichen. In Zeiten von niedrigen Zinsen und einer hohen Inflation fragen sich daher viele Mieter und Vermieter, welche Möglichkeiten es noch gibt ein Kautionskonto möglichst kostenneutral oder kostenlos zu nutzen.

Eine Möglichkeit für ein kostenloses Mietkautionskonto bietet die DKB Bank auch noch 2022 an – einzige Bedingung: Das Gehaltskonto muss ebenfalls bei der Bank geführt werden, bzw. ein Geldeingang von 700€/Monat erfolgen, sodass das Girokonto der DKB Bank kostenfrei ist.

Innerhalb des DKB Girokonto kann man als Mieter ein kostenloses Mietkautionskonto eröffnen und rechtssicher an den Vermieter verpfänden.

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Für Vermieter gibt es bei der DKB ebenfalls kostenfreie Treuhandkonten als Mietkautionskonten, hierfür wird ebenfalls ein Girokonto und das DKB Vermieterpaket benötigt.

Welche Gehaltskonten bieten ein Mietkautionskonto an?

Es gibt nur noch wenige Banken, die ein Mietkautionskonto ohne Girokonto oder Gehaltskonto anbieten. Beispiele sind die BW Bank oder die PSD Bank München. Bei diesen Banken kann ein Kautionskonto ohne Gehaltskonto oder Girokonto eröffnet werden, allerdings kostet dann die Einrichtung des Kautionskontos zwischen 15€ und 20€.

Bei der DKB Bank ist das Mietkautionskonto kostenfrei im Rahmen des ebenfalls bei der Bank geführten Gehaltskontos.

Die BBBank bietet ebenfalls noch ein Mietkautionskonto für Genossenschaftsmitglieder an, hierbei fallen 15 € Einrichtungsgebühr neben der Genossenschaftseinlage an. Bei der Volksbank Kiel gibt es ein kostenfreies Kautionskonto für Vermieter, wenn dort Genossenschaftsanteile gekauft wurden.

Die genossenschaftlichen Bank im Bisstum Essen bietet ebenfalls ein kostenloses Mietkautionskonto für Vermieter an, hier muss jedoch ähnlich wie bei der DKB Bank ein Girokonto mit Gehaltseingang geführt werden.

Welche Alternativen gibt es zum Kautionskonto?

Die Zeiten von kostenlosen Kautionskonten sind vorbei, diese Dienstleistung ist nur noch in Kombination mit Verbindlichkeiten zu erhalten. Einzelne Banken bieten dies dann noch kostenfrei an, wie bspw. die DKB Bank – bei fast allen anderen Banken ist diese Leistung jedoch mit einem Preis versehen.

Neben der Möglichkeit ein Kautionskonto zu benutzen, haben Mieter auch noch die Option eine Mietbürgschaft zu nutzen. Ein Vergleich verschiedener Anbieter von Kautionsversicherungen und Bankbürgschaften ist hier direkt verfügbar:

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Die selbstschuldnerische Bürgschaft eines Dritten besteht natürlich ebenfalls, hierfür ist es erforderlich dass der Vermieter diese Bürgschaft akzeptiert und ein Dritter das finanzielle Risiko auf sich nimmt und bürgt.


Zuletzt aktualisiert am

Autor: Mietkaution Redaktion

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